Risikofaktoren
In etlichen Studien wurde in „benachteiligten“ Bevölkerungsgruppen eine höhere ADHS-Prävalenz berichtet – und auch ADHS-erkrankte Eltern erhöhen das Risiko der Kinder, an einer ADHS zu erkranken. Ein US-Team erforschte nun, inwieweit eine ADHS-Diagnose der Eltern den Zusammenhang zwischen sozioökonomischem Status und ADHS-Risiko der Kinder beeinflusst.
Begleitsymptome der Migräne
Neben Photo- und Phonophobie sind Übelkeit und Erbrechen sehr häufige Begleitsymptome von Migräne-Attacken. Wie stark sind die Belastungen der Patienten wirklich? Die individuellen und auch die ökonomischen Folgen wurden jetzt in den USA an einer großen Zahl von Migräne-Patienten untersucht.
MP in der Ära der Immunmodulation
Hochdosiertes Methylprednisolon (MP), zumeist intravenös verabreicht, ist die Standardbehandlung des akuten MS-Schubes. Einige Patienten sprechen darauf aber nicht an – und insgesamt ist die Wirksamkeit unter Alltagsbedingungen nicht gut belegt. Jetzt nahmen Leipziger Neurologen die Effekte unter die Lupe – bei immunmodulatorisch behandelten und nicht-behandelten Patienten.
Movement Disorders Society (MDS)
Die internationalen Experten der MDS-endorsed PSP Study Group haben evidenz- und konsensbasiert neue klinische Diagnosekriterien für die Progressive Supranukleäre Blickparese (PSP) erarbeitet. U.a. definierten sie vier neue Diagnosekategorien.
Postpartale Depression
Die Geburt eines Kindes kann verschiedene psychische Erkrankungen triggern. Jetzt wurde in einer dänischen Registerstudie über bis zu 16 Jahre untersucht, wie hoch das Risiko für eine spätere bipolare Störung ist, wenn Frauen erstmals postpartal behandlungsbedürftige depressive Symptome entwickeln.
Kinder mit TS-bedingten Anfällen
Die Tuberöse Sklerose (TS) führt bei bis zu 90% der Kinder zu – häufig schwer behandelbaren – Krampfanfällen. In einer retrospektiven Studie wurden die Effekte einer ketogenen Diät auf die bislang therapierefraktären Anfälle der Kinder mit TS sowie auf Kognition und Verhalten geprüft.
Digitalisierter Uhrenzeichnen-Test
Der Uhrenzeichen-Test (Clock Drawing Test, CDT) ist ein im klinischen Alltag seit langem zum Demenz-Screening eingesetztes Instrument. Er ist einfach und unaufwändig, weist aber Nachteile wie Ungenauigkeit, eine niedrige Interrater-Zuverlässigkeit und eine mangelnde Änderungssensitivität auf. Kann die digitalisierte Form des Tests (dCDT) die kognitiven Beeinträchtigungen besser erfassen?
Registerstudie zu spontanen Hirnblutungen
Epidemiologische Studien zeigten Zusammenhänge zwischen einer Hypercholesterinämie und einem niedrigen Hirnblutungsrisiko. Der Einfluss der Cholesterin-Spiegel sowohl auf die Blutungsschwere als auch auf das Dreimonats-Outcome der Patienten wurde jetzt in einer taiwanesischen Registerstudie überprüft.