Dreidimensionale Modellsysteme der menschlichen Haut können an verschiedene dermatologische Indikationen angepasst werden und ermöglichen die Untersuchung von Topika, ohne Menschen oder Tiere zu belasten. Den Wert Dexpanthenol- und/oder Ceramid-haltiger Zubereitungen unterstreichen aktuelle Studien mit Hautmodellen, bei denen eine atopische Dermatitis simuliert wurde.
„Seit einigen Jahren werden in der dermatologischen Forschung vermehrt dreidimensionale Hautäquivalente eingesetzt, die in ihrer speziellen Funktion und Beschaffenheit mit der menschlichen Haut vergleichbar sind. Eines der Ziele ist es dabei, Untersuchungen an Tieren und Menschen zu vermeiden“, erklärte Prof. Jens-Malte Baron, Aachen, und ergänzte: „An der Klinik für Dermatologie und Allergologie am Uniklinikum Aachen ist es uns gelungen, ein 3D-Hautmodell mit einem mehrschichtigen verhornenden und nicht verhornenden Epithel zu entwickeln.“
Simulierte atopische Dermatitis
Dr. Sebastian Huth, Aachen, präsentierte Untersuchungen an einem 3D-Hautmodell, bei dem durch Zugabe von Interleukin 31 eine deutliche Schädigung der Hautbarriere, wie sie bei der atopischen Dermatitis auftritt, simuliert wurde. Anschließend wurde das Hautmodell mit einer dexpathenol- und ceramid-haltigen Creme oder einem Vergleichs-Basistherapeutikum behandelt. „Histologische sowie Immunfluoreszenz-basierte Untersuchungen zeigten, dass die Behandlung des Modells mit der Studienmedikation, über einen Zeitraum von sechs Tagen mit einer deutlich besseren Regeneration von Barrierestruktur und -funktion assoziiert war als ein Vergleichs-Basistherapeutikum ohne Dexpanthenol und Ceramide“, so Huth.
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