Man befragte in den USA über 8700 Erwachsene in den Jahren 2007 bis 2010 zu ihren Ernährungsgewohnheiten. Als „tägliche Apfelesser“ wurden dabei Personen gewertet, die mindestens einen kleinen Apfel (> 7 cm Durchmesser) oder 149 g rohen Apfel pro Tag aßen. Als primäres Ergebnis wurde definiert, ob „der Arzt erfolgreich ferngehalten wurde“ (=höchstens ein Arztbesuch im vergangenen Jahr). Sekundäre Auswertungskriterien waren Krankenhausaufenthalte, psychologische Konsultationen und die Verschreibung von Medikamenten.
9% der Befragten erwiesen sich als Apfelesser im Sinne der Studiendefinition. Die Obstkonsumenten waren im Durchschnitt gebildeter als Nicht-Apfelesser und rauchten seltener. 39% der Apfelesser konnten den „Doktor fernhalten“ (im Vergleich zu 34% der Apfelverweigerer, p=0,03). Nach Bereinigung um soziodemographische Aspekte verschwand allerdings die Signifikanz. Einzig die Anzahl an verschriebenen Medikamenten blieb signifikant unterschiedlich: Keine Äpfel zu verzehren, erhöhte auch nach Adjustierung das Risiko, Medikamente verschrieben zu bekommen, um 27%. CB