Bei 89 weiblichen und 38 männlichen Psychologiestudenten wurden mittels Fragebögen demographische Faktoren, die Häufigkeit von Arztbesuchen, das Auftreten von Symptomen funktioneller gastrointestinaler Störungen und von Ängsten und depressiven Beschwerden erhoben. Gut die Hälfte der Beteiligten gab Magen-Darm-Beschwerden an. 22,8% der Teilnehmer litten an Dyspepsie ("Reizmagen"), 20,5% an erschwertem Stuhlgang, 19,7% an Sodbrennen, 18,1% an Beschwerden im Brustbereich und 12,6% an Völlegefühl. Funktionelle Dyspepsie, Völlegefühl und Sodbrennen korrelierten signifikant mit der Anfälligkeit für Angst oder Depression oder mit der Häufigkeit von Arztbesuchen, verglichen mit Probanden ohne diese Störungen. (IG)
Funktionelle Magen-Darm-Beschwerden
NATUR+PHARMAZIE 4/2000
Angst essen Magen auf
Es ist bekannt, dass funktionelle Verdauungsstörungen oft mit Depression und Angst einhergehen. In einer kanadischen Studie wurde untersucht, inwieweit diese Zusammenhänge speziell für junge Erwachsene zutreffen.
Quelle: Norton, GR: Neurotic butterflies in my stomach: the role of anxiety, anciety sensitivity and depression in functional gastrointestinal disor, Zeitschrift: JOURNAL OF PSYCHOSOMATIC RESEARCH, Ausgabe 47 (1999), Seiten: 233-240