Zu den möglichen Ursachen von Aphthen zählen neben einer genetischen Veranlagung mechanische Schäden an der Mundschleimhaut, oxidativer Stress, Nahrungsmittelallergien und systemische Erkrankungen.
Verschiedene Wirkstoffe aus der Natur haben das Potenzial, die Symptome von Aphthen zu lindern und ihrem Auftreten vorzubeugen. So wurde beispielsweise die Wirksamkeit von Curcumin bei der Behandlung der rezidivierenden Stomatitis aphthosa (RSA) und der strahleninduzierten oralen Mukositis in klinischen Studien belegt. Bei leichter RSA war es vergleichbar effizient wie das Glucocorticoid Triamcinolon. Im Vergleich zu Aloe vera erwies sich Triamcinolon zwar überlegen hinsichtlich der Verringerung der Geschwürgröße bei RSA, doch konnte Aloe vera die Schmerzen besser betäuben.
Darüber hinaus hat sich Süßwurzelextrakt als schmerzlindernd und heilungsfördernd bei RSA erwiesen. Er verringerte in einer klinischen Studie die Größe der Geschwüre um 90 % gegenüber einer Verringerung von 68,5 % unter Placebo. Hilfreich bei der Behandlung von Aphthen scheint auch eine Mischung von Wirkstoffen aus Süßwurzel, Curcuma, Niembaum, Sesam und der Indischen Lotosblume zu sein.
Weiterhin finden sich Hinweise darauf, dass ein Gel aus Frauenmantel, Mundwasser aus Guaven-Blättern und eine Triphala-Mundspülung in Kombination mit Honig die Behandlungsergebnisse bei RSA verbessern. Gleiches gilt für Propolis, wobei man davon ausgeht, dass das „Bienenharz“ nicht nur die Heilung der Läsionen fördert, sondern auch das Risiko eines erneuten Auftretens verringert. Als besonders wirksam hat sich eine auf Olivenöl basierende Propolis-Formulierung erwiesen.