β-Amyloid (A), pathologisches Tau (T) und Neurodegeneration (N) bilden das AT(N)-System. Ihre Biomarker wurden bei 341 Personen untersucht: Für „A+“ waren dies Aβ42 im Liquor und 18F-Amyloid-PET-Befunde, für „T+“ phosphoryliertes Tau (p-tau), Gesamt-Tau (t-tau) im Liquor und 18F-Tau-PET-Befunde sowie für „N+“ Hippokampusvolumen sowie temporale Kortikalisdicke im MRT, 18F-FDG-PET-Befunde und Neurofilament light chain (NfL)-Konzentrationen im Plasma.
Den klinischen Symptomen und MMST/CDR-SB-Scores zufolge waren 200 Teilnehmer kognitiv unauffällig (CU) und 141 beeinträchtigt (CI). In der CU-Gruppe war die A-T-(N)--Kombination am häufigsten (26,1 % bis 50,8 %). Mit der p-tau-Bestimmung im Liquor wurde bei ihnen deutlich mehr T+ als mit der Tau-PET nachgewiesen (p < 0,05) und mit flüssigen Biomarkern mehr N+ als mit den bildgebenden Verfahren (p < 0,001). In der CI-Gruppe war erwartungsgemäß die A+T+(N)+-Kombination am häufigsten (29,9 % bis 51,8 %).
Die kognitiven Veränderungen im Verlauf wurden in der CI-Gruppe am besten mittels Tau-PET in Kombination mit der temporalen Kortexdicke vorausgesagt, in der initial unauffälligen CU-Gruppe dagegen am besten durch die MRT-Befunde. Die auf Kognitionsstatus bzw. AD-Stadium beruhenden Unterschiede sprechen für zukünftige „diskontinuierliche Biomarker-Strategien“. Viele Details online. HL