Die Zusammenhänge zwischen der Ballaststoff-Aufnahme und dem Risiko für einen ersten Schlaganfall fielen in verschiedenen Studien unterschiedlich aus. Nun untersuchten britische Wissenschaftler den Zusammenhang anhand der Metaanalyse mehrerer internationaler Studien. Sie fanden tatsächlich eine signifikante inverse Korrelation, die sich auf die Primärprävention auswirken sollte.
Die wissenschaftliche Literatur wurde nach allen Kohortenstudien (1990– 2012) durchsucht, in denen über die Ernährung und den Gesundheitszustand von bis dato zerebrovaskulär und auch sonst „gesunden“ Personen berichtet worden war, die später einen ersten ischämischen oder hämorrhagischen Schlaganfall erlitten. Im Fokus stand die Relation zwischen der Gesamtaufnahme an Ballaststoffen und der Schlaganfallinzidenz.
In die Analyse einbezogen werden konnten acht Kohortenstudien aus den USA, dem nördlichen Europa, Australien und Japan mit insgesamt etwa 250 000 Teilnehmern. In der Nachbeobachtungsdauer von acht bis 19 Jahren ereigneten sich etwa 10 000 Schlaganfälle.
Trotz einer nicht geringfügigen Heterogenität der ausgewerteten Studien war die Gesamtaufnahme an Ballaststoffen invers mit dem Risiko eines ischämischen oder hämorrhagischen Schlaganfalls korreliert: Das gepoolte relative Risiko sank für je 7 g Aufnahme pro Tag um 7% (RR: 0,93; 95%-Konfidenzintervall, 0,88–0,98). Daten zur Aufnahme jenseits der 25 g/d waren wegen zu geringer Fallzahlen nicht auswertbar.
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