Etwa sieben bis acht Millionen Menschen in Deutschland sind von einer Osteo- porose betroffen. Vor allem Frauen nach der
Menopause, aber auch Männer ab 70 Jahren leiden an dieser Knochenerkrankung. Meist entwickelt sich eine Osteoporose unbemerkt über viele Jahre hinweg und manifestiert sich erst plötzlich mit einem Knochenbruch.
Die Beratung in der Apotheke kann dazu beitragen, dass es möglichst gar nicht dazu kommt. Denn vor allem durch Bewegung und die richtige Ernährung lässt sich das Risiko deutlich senken. Gewisse Risikofaktoren wie Geschlecht, Alter und familiäre Veranlagung lassen sich dagegen nicht verändern. Bei anderen Risiken sind die Möglichkeiten der Beeinflussung begrenzt. So erhöhen Grunderkrankungen wie Diabetes mellitus Typ 1, eine eingeschränkte Nierenfunktion oder Hyperparathyreoidismus das Osteoporoserisiko. Auch die langdauernde Therapie mit Glukokortikoiden oder Anti-epileptika macht die Knochen häufig brüchiger.
Aus ernährungsphysiologischer Sicht sind eine Unterversorgung mit Calcium und/oder Vitamin D sowie Untergewicht erhebliche Risikofaktoren.
Bewegung reduziert das Risiko
Positiv wirkt sich Bewegung auf die Knochengesundheit aus, denn die durch die Muskelarbeit entstehenden Zugkräfte fördern maßgeblich den Erhalt und Aufbau der Knochenmasse. Bei einem höheren BMI wirken sich sowohl die größere Körperfettmasse als auch die größere Muskelmasse günstig auf die Knochendichte aus. Im Hinblick auf die Osteoporose-Prävention ist bei älteren Menschen daher ein mäßiges Übergewicht (BMI bis 28) von Vorteil.
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