Verglichen wurde die HbA1c-Verbesserung gemäß der Nierenfunktion der eingeschlossenen Patienten (eGFR ≥ 90 ml/min/1,73 m2 bzw. 60 bis 90 ml/min/1,73 m2 oder < 60 ml/ min/1,73 m2). Die auf einer Veranstaltung von Sanofi präsentierten Ergebnisse zeigten, dass Patienten mit eingeschränkter Nierenfunktion mit Insulin glargin 300 E/ml im Vergleich zu Insulin degludec eine stärkere HbA1c-Senkung erreichten, ohne dass das Hypoglykämierisiko anstieg: Nach 24 Wochen war der HbA1c unter Insulin glargin 300 E/ml von 8,6 auf 6,9 % gesunken, unter Insulin degludec von 8,3 auf 7,3 %.
Eine weitere Subgruppenanalyse untersuchte den Einfluss des Alters (< 65 Jahre, ≥ 65 Jahre, < 70 Jahre und ≥ 70 Jahre) auf die glykämische Kontrolle. Das Ergebnis: Patienten der höchsten Altersstufe erreichten mit Insulin glargin 300 E/ ml im Vergleich zu Insulin degludec eine stärkere HbA1c-Senkung ohne erhöhtes Hypoglykämierisiko. Die Mittelwertdifferenz nach der Methode der kleinsten Quadrate betrug bei diesen Patienten für Insulin glargin 300 E/ml gegenüber Insulin degludec -0,34.
„Bei Typ-2-Diabetikern erreichen Insulin glargin 300 E/ml und Insulin degludec in der Gesamtkohorte eine vergleichbare Besserung der glykämischen Kontrolle, wobei das Risiko für Hypoglykämien in der Titrationsphase für Insulin glargin 300 E/ml geringer ist“, so das Fazit von Prof. Michael Forst, Mannheim. MW