An 44 kalifornischen Schulen stattete man rund 3300 Schüler mit Messbechern und -löffeln aus und ließ sie ein 24-stündiges Ernährungstagebuch führen. Die Kinder wurden gefragt, wann und wo sie jedes Lebensmittel gegessen hatten, woher es stammte und wie sie ihren Schulweg zurücklegten.
23% der Schüler gelangten morgens aktiv zur Schule und 27% waren auf dem Heimweg aktiv unterwegs. Aktive Kinder legten die Strecke meist zu Fuß zurück, während der passive Transport i. d. R. mit dem Auto erfolgte (86 bzw. 87%). Sowohl bei aktivem als auch passivem Schulweg nahmen die Schüler etwa 1600 kcal am Tag auf. Davon gingen im Schnitt je 12% auf selbst gekaufte Lebensmittel bzw. auf Süßigkeiten und Snacks zurück. Fast 20% der Kinder hatten unterwegs etwas zum Essen oder Trinken gekauft. Dennoch ernährten sich die passiv nach Hause gebrachten Kinder schlechter als die aktiven Teilnehmer. Sie nahmen 16 bzw. 17 kcal mehr von unterwegs Gekauftem bzw. Süßigkeiten und Snacks auf. Wer spät nach dem schulischen Nachmittagsprogramm nach Hause kam (meist mit dem Auto), aß 88 kcal mehr von gekauften Lebensmitteln als die aktive Gruppe.
Folglich ernähren sich Kinder, die ihren Schulweg aktiv zurücklegen, trotz der vielen Versuchungen nicht unbedingt schlechter. OH