Mens sana in corpore …

NATUR+PHARMAZIE 5/2013

Bewegungsmangel und Übergewicht machen Probleme

Inwieweit sich körperliche Aktivität und Gewicht auf die körperliche und psychische Gesundheit auswirken, untersuchten finnische Ärzte anhand der Helsinki ­Health Study. Inaktiven Übergewichtigen geht es später auch psychisch schlecht.

In den Jahren 2000-02 in die Studie eingeschlossene 40- bis 60-jährige Angestellte (n = 8960) wurden 2007 erneut untersucht. Nach hoher, mittlerer und geringer körperlicher Aktivität sowie Normal- bzw. Übergewicht wurden sechs Gruppen gebildet; mit körperlich hoch aktiven Normalgewichtigen als Referenzgruppe. Anfänglich waren 48% übergewichtig und 11% körperlich inaktiv.

Nach Adjustierung auf Alter, Geschlecht, Rauchen, Alkoholkonsum etc. ging ein Bewegungsmangel mit einem deutlich erhöhten Risiko für ein schlechtes körperliches Funktionsniveau (nach SF-36) bei der Nachbeobachtung einher – interessanterweise sowohl bei den Normalgewichtigen als auch bei den Übergewichtigen (Odds Ratio: 1,51 bzw. 2,02). Das Risiko für einen schlechtes Abschneiden in der psychischen Komponente des SF-36 im Follow up war bei jenen Übergewichtigen, die zudem inaktiv waren, um 39% erhöht (OR: 1,39, 95%-KI: 1,08–1,80). Das knappe Fazit dieser Studie: Sport hilft allen und gegen alles. JL

Quelle: Lindhom V et al.: Joint association of physical activity and body weight with subsequent physical and mental functioning: a follow-up study., Zeitschrift: BMC Public Health, Ausgabe (2013)
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