Tränende und trockene Augen

NATUR+PHARMAZIE 6/2009

Bindehautreizung und Selbstmedikation

Die unspezifische Konjunktivitis ist die mit Abstand häufigste Augenerkrankung. Die Bindehaut reagiert auf einen Entzündungsreiz mit einer Weitstellung der Gefäße (Rötung) sowie mit Absonderungen von Proteinen und Leukozyten. Charakteristische Symptome sind Brennen, Jucken, Fremdkörpergefühl, Verklebung der Lider und Schwellung. Meist kommt es zu einem verstärkten Tränenfluss, allerdings gibt es auch die Variante des trockenen Auges.

Bei der Selbstmedikation von Augenerkrankungen ist immer eine besonders intensive Beratung nötig, denn eine Fehlinterpretation der Symptome durch den Patienten ist leicht möglich. So tritt beispielsweise ein „rotes Auge“ auch bei anderen Augenerkrankungen auf, die einer schnellen ärztlichen Therapie bedürfen. Es könnte sich in diesem Fall auch um eine bakterielle oder virale Konjunktivitis, eine Uveitis oder Hornhautverletzung handeln.

Insbesondere bei folgenden Warnzeichen sollte man den Kunden umgehend an den Augenarzt verweisen: deutliche Sehverschlechterung, starke Schmerzen (u. a. tiefer Augenschmerz) oder sektorförmige Rötung der Bindehaut. Auch wenn der Kunde bei Nachfrage über eine Verletzung oder Verblitzung berichtet, sollte zur Abklärung unbedingt an den Augenarzt verwiesen werden. Dasselbe gilt grundsätzlich auch für Säuglinge, Kleinkinder und Glaukom-Patienten mit Hinweis auf eine Konjunktivitis.

Selbstmedikation nur bei leichten Beschwerden

Konjunktivitis ist ein Oberbegriff, unter dem verschiedene Erkrankungen subsummiert werden. Für die Selbstmedikation kommen folgende Beschwerden in Frage:

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