Lachtherapie

Praxis-Depesche 1/2023

Binsenweisheit „Lachen ist gesund“ – jetzt evidenzbasiert

Eine Metastudie von Forscher:innen am Universitätsklinikum Jena beweist es: Humor hilft. Eine Lachtherapie hat demnach positive Effekte sowohl auf physiologische Parameter als auch auf die körperliche und seelische Gesundheit.

In die Studie flossen insgesamt Daten aus 45 randomisierten, kontrollierten Studien zur Wirksamkeit von Lachtherapien ein. Das Spektrum der verschiedenen Teilnehmergruppen (insgesamt n = 2.500) reichte von Diabetes- und Herz-Kreislauf-Patient:innen über Pflegeheimbewohner: innen mit Depressionen und Krebspatient:innen während der Chemotherapie bis hin zu Smartphone-süchtigen Schüler:innen. Untersucht wurde die therapeutische Wirkung sowohl von spontanem Lachen, z. B. als Reaktion auf humorvolle Spiele oder Filme, sowie von simuliertem bzw. angeleitetem Lachen wie man es etwa beim Lachyoga praktiziert.

Die Dauer der Lachintervention (einzeln oder in Gruppen) reichte von einmalig wenigen Minuten bis über Wochen in regelmäßigen Terminen. Zur Beurteilung der Wirkung wurden verschiedene physiologische Parameter gemessen wie Blutzucker, Blutdruck oder Entzündungsmarker, ebenso wie körperliche (z. B. Schmerz, Beweglichkeit) und psychische Parameter (Depressivität, Ängstlichkeit, Stress).

Gut für Körper, Geist und Seele

In allen drei Bereichen führte die Lachtherapie zu positiven Ergebnissen, vor allem, wenn in Gruppen gelacht wurde. In Bezug auf psychische Merkmale erzielte spontanes Lachen weniger Effekt als das absichtliche, simulierte Lachen, das in der Regel von Atem- und Entspannungsübungen begleitet wird. Auch das Alter scheint eine Rolle zu spielen: Je jünger die Studienteilnehmer:innen waren, desto effektiver wirkte die Lachtherapie.

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