Menschen mit Diabetes, die unter einer maximalen lipidsenkenden Standardtherapie ihre LDL-C-Zielwerte nicht erreichen oder die Therapie nicht vertragen, können von einer Behandlung mit Alirocumab profitieren. Der PCSK9-Inhibitor senkt effektiv und anhaltend die Werte von Low-Density-Lipoprotein-Cholesterin (LDL-C) und non-High-Density-Lipoprotein-Cholesterin (non-HDL-C), ohne die Blutzuckerkontrolle zu beeinträchtigen.
„Neben dem Blutzucker tragen auch LDL-C- und Blutdruckwerte wesentlich zum kardiovaskulären Risikoprofil von Patienten mit Diabetes bei", betonte Prof. Andreas Birkenfeld, Dresden. Studien zufolge weisen Typ-2-Diabetiker, deren HbA1c, LDL-C und Blutdruck im Zielbereich liegen, ein deutlich geringeres kardiovaskuläres Risiko auf als Patienten, die nicht optimal eingestellt sind.
Die aktuellen Leitlinien zur Behandlung der Dyslipidämie der Europäischen Gesellschaften für Kardiologie (ESC) bzw. Atherosklerose (EAS) geben für Patienten mit sehr hohem kardiovaskulären Risiko ambitionierte Zielwerte vor. In einer Untersuchung in Deutschland erzielten jedoch nur etwa 10% der Patienten mit sehr hohem kardiovaskulären Risiko in der Praxis unter ihrer bisherigen Therapie den LDL-C-Zielwert von unter 70 mg/dl. „Führen auch maximale Statin-Dosen nicht zum Erfolg oder treten Nebenwirkungen ein, kann der PCSK9-Inhibitor Alirocumab eine therapeutische Option sein, um die Patienten zielgerecht zu behandeln“, so Birkenfeld. Er präsentierte dazu Daten aus dem umfangreichen ODYSSEY-Studienprogramm.
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