Therapie-Optionen

NATUR+PHARMAZIE 1/2019

Der Frühling kommt - der Heuschnupfen auch

Fließschnupfen, gerötete Augen sowie Juckreiz an Nase und Augen - das sind typische Symptome einer allergischen Rhinokonjunktivitis. Viele Betroffene wenden sich mit ihren Symptomen direkt an die Apotheke. Dort erwarten sie neben der Empfehlung eines gut wirksamen und gut verträglichen Arzneimittels zusätzliche Tipps, wie sich die unangenehmen Beschwerden vermeiden lassen. Kunden, die in der Apotheke vor allem über allergische Beschwerden am Auge berichten, können Sie Antihistaminika und Mastzellstabilisatoren empfehlen. Diese stehen jeweils zur lokalen und systemischen Therapie zur Verfügung. Orale Antihistaminika sind sinnvoll, wenn die Symptome sich bereits auf die Bronchien ausgeweitet haben. Bekannte Nebenwirkung ist eine Sedierung, außerdem setzt der Effekt oft erst mit einiger Verzögerung ein. Eine gute Alternative ist die lokale Antihistaminika- Therapie z. B. mit Azelastin, Ketotifen oder Levocabastin, da sie direkt am betroffenen Organ wirken und daher kaum unerwünschte Nebenwirkungen im Körper auslösen. Bei Anwendung als Augentropfen setzt der Effekt von Ketotifen bereits nach drei Minuten ein und hält bis zu zwölf Stunden an. Der Wirkstoff hat darüber hinaus neben der Mastzellenstabilisierung und der Blockade der Histamin-Anbindungsstelle einen antiinflammatorischen Effekt (Kidd M et al., 2003). Augentropfen mit Ketotifen (Zaditen Ophtha sine®) können bereits bei Kindern ab drei Jahren und in der Stillzeit angewendet werden. Bei der Empfehlung von Augentropfen, aber auch bei Nasensprays sollen bei Menschen mit einer bekannten Allergie immer konservierungsmittelfreie Optionen bevorzugt werden, da der Körper auch auf Konservierungsmittel allergisch reagieren kann. Außerdem werden weitere Irritationen der Schleimhäute vermieden.

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