Wirkmechanismus

NATUR+PHARMAZIE 9/2009

Dexpanthenol aktiviert für die Wundheilung relevante Gene

Mit modernster Technologie konnten jetzt auf molekularer und funktionaler Ebene die Effekte von Dexpanthenol bei der Wundheilung gezeigt werden.

Bisher war bekannt, dass Pantothenat die Migration von Fibroblasten positiv beeinflusst – Zellen, die eine wesentliche Rolle bei der Wundheilung spielen. Dass Pantothenat neben der Migration, also der Einwanderung von Fibroblas-ten in den Gewebedefekt, auch die Proliferation (d.h. die Vermehrung) der Fibroblasten anregt, wurde mit Hilfe eines etablierten In-vitro-Modells zur Wundheilung gezeigt: Beim „Scratch-Test“ schloss sich der Defekt in einem mechanisch beschädigten Zellrasen aus humanen Fibroblasten schneller, wenn die Zellen vor dem Test mit Pantothenat behandelt wurden, als ohne Zugabe des Hautvitamins. Um auszuschließen, dass es sich um reine Migration der Fibro- blasten handelt, wurde mit Hilfe einer speziellen Antikörper-basierten Färbetechnik die vermehrte Proliferation der Zellen bestätigt.

Dass Pantothenat auch die Regulation gewebespezifischer Gene beeinflusst, wurde im zweiten Teil der Untersuchung mit Hilfe hochmoderner Technologie demonstriert: Die Array-Analyse, die zunehmend Anwendung in der dermato-pharmazeutischen Forschung findet, belegt, dass Pantothenat zahlreiche Gene anregt, die eine Bedeutung für die Wundheilung und die Hautphysiologie haben könnten – darunter bestimmte Interleukine (IL), das Hitzeschockprotein HspB7, die Hämoxigenase 1 (HMOX-1), CYP1B1 und das MARCH-II-Gen.

Die Anregung der in der Array-Analyse detektierten Gene wurde auch mit der quantitativen Real-Time-PCR (qRT-Polymerasekettenrektion) bestätigt und so ausgeschlossen, dass es sich in der Array-Analyse um unspezifische Genaktivierungen handelt. Aber auch auf funktioneller Ebene wurden Effekte von Pantothenat untermauert: So nahm beispielsweise in dermalen Fibroblas-ten die Menge an Hämoxigenase-1 nach

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