Aus der Breakthrough Generations Study (BGS) lagen Umfrageergebnisse von über 21 500 Frauen mit natürlicher Menopause vor. Zum Zeitpunkt der ersten Befragung waren die Frauen im Mittel knapp 60 Jahre alt, bei der letzten Monatsblutung im Mittel 50,7 Jahre.
Als stärkster Einflussfaktor auf das Alter bei der Menopause erwies sich erwartungsgemäß der Zigarettenkonsum (Hazard Ratio 1,34). Raucherinnen erreichten die Menopause im Durchschnitt ein bis zwei Jahre früher als Nichtraucherinnen.
Ein höherer Körperfettanteil schob die letzte Menstruation dagegen nach hinten. Nach Korrektur um Einflussfaktoren blieb eine signifikante Assoziation mit dem BMI erhalten: Frauen mit über 30 kg/m2 im Alter von 40 Jahren waren zu einem gegebenen Zeitpunkt mit 14% höherer Wahrscheinlichkeit prämenopausal als Normalgewichtige. Etwas weniger ausgeprägt war der Effekt des Körpergewichts und der Gewichtszunahme zwischen dem 20. und dem 40. Lebensjahr. Offenbar spielt bei der verlängerten Reproduktionsphase der Einfluss des Fettgewebes auf die Hormonproduktion eine Rolle. Paradoxerweise waren auch regelmäßiger Sport sowie regelmäßiger Alkoholkonsum mit einer späteren Menopause assoziiert. Körperliche Fitness bei Sportlerinnen könnte sich ebenso wie ein höheres Östrogenlevel bei moderaten Trinkerinnen positiv auf die Länge der Fruchtbarkeit auswirken.
Vegetarierinnen erreichten die Menopause dagegen im Durchschnitt etwa sieben Monate früher als Fleischesserinnen. Keinen Einfluss auf das Menopausenalter hatten in der britischen Kohortenstudie die Körpergröße und frühere Ess-Störungen. CW