In einer italienischen Adipositas-Ambulanz wurde bei 83 von 161 schwer übergewichtigen Patienten (Body Mass Index über 30) eine OSA diagnostiziert. Bei den restlichen 78 Personen und bei 40 normalgewichtigen Kontrollen wurden anthropometrische Daten, Ventilationsgrößen und schlafbezogene Symp-tome ermittelt sowie eine Polysomnographie durchgeführt. Schlaf- und REM-Latenzen waren in den beiden Gruppen nicht verschieden. Dagegen waren die REM-Phasen und die Schlafeffizienz bei Übergewichtigen signifikant geringer als bei den Kontrollen. Im Vergleich zu Normalgewichtigen traten bei den Adipösen wesentlich häufiger schlafbezogene Symptome auf wie lautes Schnarchen (46,7% vs. 8,1%), häufigeres Erwachen (50% vs. 3%), Müdigkeit am Tag (34,7% vs. 2,7%) und Erstickungsanfälle (25% vs. 1%). (GW)
Auch ohne Schlafapnoe-Syndrom
NATUR+PHARMAZIE 7/2004
Dicke schlafen schlechter
Mehr als 50% der Patienten mit schwerer Adipositas leiden an obstruktiver Schlafapnoe (OSA). Aber auch Übergewichtige ohne OSA haben häufig Schlafstörungen.
Quelle: Resta, O: Low sleep quality and daytime sleepiness in obese patients without obstructive sleep apnea syndrome, Zeitschrift: JOURNAL OF INTERNAL MEDICINE, Ausgabe 253 (2003), Seiten: 536-543