Costea et al. untersuchten in ihrer in der Zeitschrift Plants veröffentlichten Studie 5 standardisierte Pflanzenextrakte: Artischocke, Rosmarin, Löwenzahn, Weg- wartenkraut, Odermennig (Cynarae extractum- CE, Rosmarini extractum-RE, Taraxaci extractum-TE, Cichorii extractum- CHE, Agrimoniae extractum-AE).
Sie identifizierten und quantifizierten die Verbindungen von therapeutischem Interesse aus den analysierten Extrakten: 28 Verbindungen in CE, 48 Verbindungen in RE, 39 Verbindungen in TE, 43 Verbindungen in CHE und 31 Verbindungen in AE. Alle diese Verbindungen gehören zu der Klasse der Flavonoide, Isoflavone, Phenolsäuren und Dicarbonsäuren, Depside, Diterpene, Triterpene, Sesquiterpene, Proanthocyanidine oder Cumarin- Derivate.
Die höchste antioxidative Aktivität wurde für Odermennig-Extrakt festgestellt, die niedrigste für Artischocke-Extrakt.
Die Autor:innen bewerteten letztendlich alle untersuchten Extrakte als phytotherapeutische Adjuvantien, da sie oxidativen Stress und Toxinakkumulation reduzieren und somit eine hepatoprotektive Wirkung ausüben. Aufgrund ihrer synergistischen Wirkung können laut den Autor:innen alle untersuchten Extrakte für zukünftige Anwendungen kombiniert werden – zur Vorbeugung von Lebererkrankungen sowie zum Schutz menschlicher Leberzellen gegen oxidative Schäden und Entzündungen.