Diarrhö

NATUR+PHARMAZIE 12/2009

Die Darmmotilität hemmen, den Darm sanieren

Einer Diarrhö können verschiedene Ursachen zugrunde liegen, die auf den Dünn- und den Dickdarm wirken. Zwei grundlegende Mechanismen spielen hier eine wesentliche Rolle: Die gesteigerte Darm­beweglichkeit (Motilität) beschleu­nigt die Darmpassage oder es befindet sich mehr Flüssigkeit im Darm (osmotische, sekretorische Diarrhö).

Ungefähr 1 Milliarde Menschen leiden pro Jahr weltweit an akutem Durchfall. Über 50% aller Fernreisenden sind von Reisedurchfällen betroffen, 14 bis 70% aller Antibiotika- und 30 bis 50% aller Chemotherapien sind mit Diarrhö verbunden. Bei Kindern werden in 75% der Fälle Rotaviren als Durchfallursache identifiziert.

Ein optimales Antidiarrhoikum sollte die Akutsymptomatik schnell beheben, also den Stuhlgang normalisieren, ohne den Darm dabei „lahm zu lagen“, Bauchkrämpfe lösen sowie Übelkeit und Brechreiz lindern. Außerdem sollte es die physiologische Darmfunktion wieder herstellen, indem es die entzündete Darmwand schützt, antibakteriell wirkt und die Darmmotilität normalisiert. Diese Anforderungen erfüllt eine Kombination der Wirkstoffe Tanninalbuminat und Ethacridinlactat. Tannin lagert sich schützend an der entzündeten Darmwand an und dichtet diese durch eine Eiweiß-Schutzmembran ab. Dadurch werden die Aufnahme von Toxinen sowie die Sekretion von Wasser und Elektrolyten reduziert. Etha­cridin hemmt selektiv das Bakterienwachstum und löst die Krämpfe. Folge sind eine rasche Verbesserung der Stuhlkonsistenz und die Verlangsamung der Darmpassage.

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