36 Patienten mit chronischen Rückenschmerzen und einem BMI >23 kg/m2 wurden für die Studie rekrutiert. Sie wurden in drei Gruppen randomisiert: Gruppe 1 mit Krafttraining, Gruppe 2 mit einer Kombination aus Kraft- und Steptraining, Gruppe 3 bildete die Vergleichsgruppe.
Die Kraft der Lendenwirbelsäule verbesserte sich in Gruppe 1 über die Studienzeit signifikant. Die Gruppenunterschiede waren nicht signifikant. Die Post-hoc-Analyse zeigte einen signifikanten Unterschied zugunsten der Interventionsgruppen. Hinsichtlich der Flexibilität war der Zeit-Gruppen-Vergleich signifikant. Die Post-hoc-Analyse ergab sig. Unterschiede zwischen Interventionen und Kontrollgruppe.
Das Roland Morris Disability Questionnaire (RMDQ) zum Schmerzrückgang zeigte eine signifikante Zeit x Gruppen-Differenz. Post hoc ergab sich ein signifikanter Unterschied zwischen Gruppe 2 und 3. Die visuelle Analogskala spiegelte signifikante Gruppen- und Zeitunterschiede wider. Ebenfalls signifikante Unterschiede zeigte die Post-hoc-Analyse zwischen Gruppe 1 bzw. Gruppe 2 und Gruppe 3.
Das Fazit der Autoren: Für eine Verbesserung der Funktion der Lendenwirbelsäule spielt vor allem körperliche Bewegung eine Rolle. Welches Training durchgeführt wird, ist dabei ohne Belang. Zur Schmerzreduktion eignet sich ein kombiniertes Training besser als das Krafttraining allein. Für beide Effekte dürfte wohl die Reduktion der Körperfettmasse verantwortlich sein, die durch ein Krafttraining signifikant reduziert wurde. GS