Sanofi Genzyme

Praxis-Depesche 6/2021

Dupilumab: Add-on- Therapie bei CRSwNP

Der vollständig humane monoklonale Antikörper Dupilumab wurde vor kurzem vom Spitzenverband Bund der Krankenkassen als bundesweite Praxisbesonderheit für die Behandlung von Erwachsenen mit unkontrollierter chronischer Rhinosinusitis mit Nasenpolypen (CRSwNP) als Add-on-Therapie zu intranasalen Kortikosteroiden anerkannt.
Bei etwa 80 % der CRSwNP-Fälle liegt der Erkrankung eine Typ-2-Inflammation zugrunde. Dupilumab verhindert die Signalweitergabe der Schlüsselmediatoren IL-4 und IL-13 und kann so die Typ- 2-Inflammation reduzieren.
In den Zulassungsstudien SINUS-24 und SINUS-52 besserten sich unter Dupilumab zusätzlich zu intranasalen Kortikosteroiden (INCS) im Vergleich zu Placebo plus INCS die Schwere der nasalen Verstopfung/ Obstruktion und der Nasenpolypen- Score rasch und anhaltend. Unter der Dupilumab-Therapie war außerdem der Anteil an Patient:innen, die innerhalb eines Jahres orale Kortikosteroide (OCS) benötigten oder bei denen eine Operation nötig war, im Vergleich zur Placebogruppe deutlich zurückgegangen. Dupilumab ist angezeigt als Add-on-Therapie zu INCS bei der Behandlung von Erwachsenen mit schwerer CRSwNP, die mit OCS und/oder chirurgischem Eingriff nicht ausreichend kontrolliert werden kann. Im Mai 2020 attestierte der Gemeinsame Bundesausschuss (G-BA) für Dupilumab einen beträchtlichen Zusatznutzen gegenüber der zweckmäßigen Vergleichstherapie mit den INCS Budesonid oder Mometasonfuroat. Dies ist die Voraussetzung für die Anerkennung als bundesweite Praxisbesonderheit.

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