Olin et al. analysierten periphere mononukleäre Blutzellen von Müttern und ihren Kindern zu 3 verschiedenen Zeit gepunkten mittels Massenzytometrie: zum Zeitpunkt der Geburt und nach 2 und 5 Jahren. Die Zusammensetzung der Immunzellen und ihre Funktionalität wurden dem Familienlebensstil entsprechend analysiert.
Die Autor:innen fanden keine signifikanten Unterschiede in den Proportionen der hauptsächlichen Immun-Abstammungslinien zwischen anthroposophischen und nichtanthroposophischen Kindern zu den 3 Zeitpunkten, aber sie stießen auf deutliche Veränderungen im Laufe der Zeit in Bezug auf die Proportionen von mononuklearen Leukozyten, insbesondere bei B-Zellen und T-Lymphozyten.
Insgesamt schlussfolgern die Forscher:innen, dass ihre explorative Studie zeigt, dass Leukozytenfrequenzen und Phänotypen der Zellen sich beim Altern in gleicher Weise bei allen Kindern verändern. Aber in ihrer funktionellen Entwicklung folgt 1 von 2 unterschiedlichen Wegen, die sich abhängig vom Familienlebensstil trennen. Dies stütze die Hypothese, dass frühe Umweltbedingungen die Funktion von Immunzellen prägen, was zur IgE-Sensibilisierung beitragen könnte. Weiterhin belegten die Ergebnisse, dass die ersten 2 Jahre entscheidend für die Prägung der Immunzellen sind.