Ziel einer aktuellen japanischen Studie war es, den Zusammenhang zwischen Paraben-Exposition und der Prävalenz von allergischen Erkrankungen bei japanischen Kindern zu untersuchen.
Die Querschnittsstudie mit 236 Kindern im Alter von 0–3 Jahren, die sich in der japanischen Stadt Shika einer Gesundheitsuntersuchung unterzogen haben bewertete die individuelle Paraben-Exposition anhand von Paraben-Urinkonzentrationen. Die individuelle Paraben- Exposition in der Wohnumgebung kann durch Fragebögen erfasst werden, zum täglichen Gebrauch von Konsumgütern wie Körperpflegeprodukten; aber objektiver ist eine Untersuchung der Urinkonzentration.
Arafune et al. kommen zu dem Ergebnis, dass die Prävalenz der atypischen Dermatitis bei Kindern mit hohen Paraben- Konzentrationen im Urin signifikant höher war als bei solchen mit niedrigen Konzentrationen. Dieser Zusammenhang blieb auch nach Anpassungen in Bezug auf Störfaktoren wie Alter, Geschlecht, Kaup-Index und Passivrauchen.
Fazit: Die Autor:innen sehen in ihren Ergebnissen einen Hinweis auf einen Zusammenhang zwischen atopischer Dermatitis und Paraben-Exposition.
Die geringen Fallzahlen erlaubten allerdings keine Rückschlüsse auf die Prävalenz anderer allergischer Erkrankungen.