Prospektiv wurden 1380 Patienten analysiert, die 1975 und 1976 erstmalig mit PUVA behandelt worden waren. Man verglich die beobachtete mit der erwarteten Melanom-Inzidenz in dieser Kohorte. Seit 1975 entwickelten sich bei 23 Patienten 26 invasive oder In-situ-Melanome der Haut. Das Risiko war besonders groß bei jenen, die sehr hohen PUVA-Dosen ausgesetzt waren. Es nimmt offensichtlich im Laufe der Jahre zu. Allerdings ist zu bedenken, dass alle diese Patienten eine schwere Psoriasis hatten. Die PUVA-Risiken muss man daher mit denen anderer eingreifender Therapien, vor allem Immunsuppression, vergleichen.
Psoriasis-Behandlung
NATUR+PHARMAZIE 12/2001
Erhöhtes Melanom-Risiko nach PUVA
PUVA (Psoralen und UV-A-Bestrahlung) ist hocheffektiv bei Schuppenflechte. Die Methode gilt allerdings als kanzerogen. Es gibt Hinweise, dass etwa 15 Jahre nach Erstbehandlung das Risiko für ein malignes Melanom ansteigt.
Quelle: Stern, RS: The risk of melanoma in association with long-term exposure to PUVA, Zeitschrift: JOURNAL OF THE AMERICAN ACADEMY OF DERMATOLOGY, Ausgabe 44 (2001), Seiten: 755-761