Lilja et al. führen einleitend aus, dass Periodisches Fasten (PF) ein zunehmend beliebter Ansatz ist, der bei der Behandlung von Stoffwechsel- und Entzündungskrankheiten sowie bei der Vorbeugung von Mechanismen hilft, die am Altern beteiligt sind. Über die Auswirkungen des Fastens auf die Darmmikrobiota und ihre Auswirkungen auf die epigenetische Regulation metabolisch relevanter Enzyme, insbesondere der Sirtuine (SIRTs), sei jedoch bisher wenig bekannt.
Die Teilnehmer fasteten an 5 aufeinander folgenden Tagen unter Aufsicht gemäß den Buchinger-Fastenrichtlinien. Ketogenese, ausgewählte mRNAs, miRNAs, mitochondriale (mt) DNA und Zusammensetzung des Darmmikrobioms wurden vor und nach dem PF analysiert. PF löste laut den Autoren einen signifikanten Stoffwechselwechselswitch aus, was durch die Zunahme der Expression von ß-Hydroxybutyrat (BHB) und Pyruvatdehydrogenase- Kinase-Isoform 4 (PDK4) im Kapillarblut angezeigt würde. Die Expression von MtDNA, SIRT1, SIRT3 und miRlet7b-5p in Blutzellen war erhöht, während SIRT6 und miR125b-5p nicht pribeeinflusst wurden.
Nach dem Fasten nahm die Diversität der Darmmikrobiota zu und es wurde eine statistisch signifikante Korrelation zwischen der SIRT1-Genexpression und der Häufigkeit von Prevotella und Lactobacillus festgestellt. Die Häufigkeit der mit Langlebigkeit verbundenen Christensenella- Arten nahm nach dem Fasten zu und korrelierte umgekehrt mit dem Alter sowie dem Body Mass Index (BMI). Die Autor:innen schlussfolgern, dass ihre Studie als erste zeigt, dass das Fasten nicht nur die Zusammensetzung der Darmmikrobiota verändert, sie vielfältiger macht, sondern auch die SIRT-Expression beim Menschen beeinflusst.