Koronare Herzerkrankung (KHK)

NATUR+PHARMAZIE 6/2018

Fit lebt es sich länger

Eine gute kardiorespiratorische Fitness ist bei KHK-Patienten bekanntlich mit einer geringeren Morbidität und Mortalität assoziiert. Nun machten sich Forscher auf die Suche nach den zugrundeliegenden Mechanismen.

Im Rahmen einer Registerstudie unterzogen sich 70 KHK-Patienten (Durchschnittsalter 63 Jahre) einem maximalen kardiopulmonalen Belastungstraining, erhielten ein Herzecho, eine Bestimmung der Intima-Media-Dicke an der Karotis und eine Spirometrie mit Bestimmung der maximalen Sauerstoffaufnahme. Zudem wurden Lipidprofil, hs-CRP und NT-proBNP bestimmt. Anschließend teilte man die Patienten nach ihrer kardiorespiratorischen Fitness in drei Gruppen ein.
Diejenigen mit der geringsten kardiorespiratorischen Fitness zeigten eine niedrigere anaerobische Schwelle, die maximale Sauerstoffaufnahme war geringer, die Ventilationseffizienz war schlechter und es dauerte länger, bis sich die Herzfrequenz nach der Belastung wieder normalisierte. Zudem waren NT-proBNP, hs-CRP und Nüchternglukose höher als bei den fitteren Patienten, Hämoglobin und Hämatokrit waren niedriger. Last but not least wiesen die am wenigsten fitten Patienten im Vergleich zu den anderen Gruppen das höchste Fünfjahres-Mortalitätsrisiko auf. PS

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