Subjektive Angaben vs. Aktigraphie

NATUR+PHARMAZIE 5/2010

Frauen schlafen besser, klagen aber häufiger

In einer niederländischen bevölkerungsbasierten Querschnittsstudie wurden die subjektiven Beschwerden und Aktigraphie-Befunde bei schlafgestörten älteren Menschen untersucht. Sie stießen auf deutliche Geschlechterunterschiede.

In einer Rotterdam-Substudie war bei 956 Männern und Frauen (59 bis 97 Jahre) über durchschnittlich sechs Nächte eine Aktigraphie eingesetzt worden. Die subjektive Schlafqualität wurde mit dem Pittsburgh Sleep Quality Index (PSQI) bestimmt, und es wurden die Schlaftagebücher ausgewertet.

Die Frauen berichteten eine kürzere Gesamtschlafzeit (-13,2 Min.), längere Schlaflatenz (+10,1 Min.), geringere Schlafeffizienz (-4,8%) und eine schlechtere Schlafqualität (PSQI) als die Männer. Die Aktigraphie ergab allerdings, dass die Frauen länger schliefen (+16 Min), eine höhere Schlafeffizienz (+1,2%) und einen weniger fragmentierten Schlaf aufwiesen als die Männer.

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?! In der subjektiven Beurteilung von Schlafdauer und -qualität scheinen ältere Patientinnen ihre Beschwerden stärker zu empfinden als ältere Männer, während letztere den objektiven Befunden nach schlechter schlafen als die Frauen.

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