Koronare Herzkrankheit

NATUR+PHARMAZIE 10/2007

Geringeres Mortalitätsrisiko bei leicht erhöhtem BMI

Übergewichtige Menschen haben ein erhöhtes Risiko für Typ-2-Diabetes, Dyslipoproteinämien und Hypertonie. Übergewicht trägt zur Entstehung einer koronaren Herzkrankheit bei. Bislang ist unklar, ob übergewichtige Patienten mit koronarer Herzkrankheit ein erhöhtes Risiko für kardiale Ereignisse haben.

In einer Metaanalyse wurde der Zusammenhang zwischen Adipositas und dem Risiko kardiovaskulärer Ereignisse bei Patienten mit KHK untersucht.

Patienten mit niedrigem BMI (< 20) hatten im Vergleich mit normalgewichtigen Patienten (BMI zwischen 20 und 25) ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse und eine erhöhte Gesamtmortalität. Das niedrigste Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse und die niedrigste Gesamtmortalität hatten Patienten mit einem BMI zwischen 25 und 29,9. Patienten mit einem BMI zwischen 30 und 35 hatten im Vergleich zu Normalgewichtigen kein erhöhtes Mortalitätsrisiko. Stark übergewichtige Patienten (BMI über 35) haben ein stark erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse.

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Praxisfazit
Patienten mit leicht erhöhtem BMI haben ein niedrigeres Risiko für kardiovaskuläre Ereignisse als Normalgewichtige. Möglicherweise ist der BMI als Messgröße nicht geeignet, das kardiovaskuläre Risiko von Patienten zu bestimmen. In einigen Studien wurde gezeigt, dass die Waist-to-Hip-Ratio ein viel besser geeigneter Parameter zur Abschätzung des kardiovaskulären Risikos ist. Der BMI berücksichtigt nicht die Körperzusammensetzung des Patienten.

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