Fest steht, dass vor allem gewichtsbelastende körperliche Aktivitäten eine wesentliche Voraussetzung für die Knochengesundheit darstellen. Tierversuche ergaben knochenanabole Effekte vor allem durch dynamische Belastungen, die mit möglichst hoher Intensität und Frequenz in vielfältigen Variationen durchgeführt werden sollten. Kurze, aber intensive Belastungen scheinen dabei zu einem höheren Knochenmassezuwachs zu führen als langandauernde, wenig intensive. Auch muss der Trainingsreiz kontinuierlich gesteigert werden. Bei Unterbrechung des Trainingsprogramms stellt sich das Ausgangsniveau der Knochenmasse wieder ein. Bei einer manifesten Osteoporose ist regelmäßiges körperliches Training - je nach Schwere des jeweiligen Krankheitsbildes als Krankengymnastik, Physiotherapie oder leichte, kraftbetonte Gymnastik - wichtiger Bestandteil des Therapiekonzepts. Mit einem Zuwachs an Knochenmasse ist aufgrund der geringen Belastungsreize allerdings nicht zu rechnen. Doch schützt das Training vor weiteren Frakturen. (bk)
Bewegung gegen Osteoporose
NATUR+PHARMAZIE 5/2002
Gewichtsbelastung entscheidend
Die maximal erreichbare Knochenmasse ist durch körperliche Belastung beeinflussbar. Welche Art der Bewegung ist für Prävention bzw. Therapie zu empfehlen?
Quelle: Platen, P: Osteoporose - sind Prävention und Therapie durch Sport möglich?, Zeitschrift: BUNDESGESUNDHEITSBLATT GESUNDHEITSFORSCHUNG GESUNDHEITSSCHUTZ, Ausgabe 44 (2001), Seiten: 52-59