Die chronische Infektion lässt sich bremsen

NATUR+PHARMAZIE 9/2009

Hepatitis B: Noch sind Millionen Menschen infiziert

Zwar sind seit Einführung der HBV-Impfung die akuten Erkrankungen drastisch gesunken, doch die Belastung durch chronische Hepatitis B bleibt weltweit weiterhin hoch; in „reichen“ Ländern steigt sie u. a. durch Immigranten.

Von über 350 Mio. chronischen Hepatitis-B-Trägern leben 75% in der Asien-Pazifik-Region. Die Prävalenz der chronischen Infektion liegt bei 0,1 bis 2% in den USA und Westeuropa, bei 2 bis 8% am Mittelmeer und in Japan und sie ist hoch in Südostasien und unterhalb der Sahara (8 bis 20%).

Die akute Hepatitis stellt sich 45 bis 180 Tage nach Exposition ein, verursacht aber nur bei einem Drittel der Betroffenen Symptome. Besteht die Infektion über mehr als sechs Monate, spricht man von einer chronischen Hepatitis B. Das Risiko dafür hängt stark vom Alter ab. Es beträgt ca. 90% bei Babys, 20 bis 30% mit einem bis fünf Jahren und 1 bis 5% bei einer Infektion im Erwachsenenalter. Patienten mit einer chronischen Hepatitis B haben ein stark erhöhtes Risiko nach Jahren ein hepatozelluläres Karzinom zu entwicklen.

Die HBV-DNA im Serum ist ein direktes Maß für die Viruslast. Die Virusreplikation stellt den Schlüsselfaktor der immunbedingten Leberschädigung und der Krankheitsprogression dar.

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