Raucher entwickeln mit einer deutlich höheren Wahrscheinlichkeit Vorhofflimmern als Nichtraucher. Im Vergleich zu Nichtrauchern haben Raucher ein 32 % höheres Risiko, an Vorhofflimmern zu erkranken (RR 1,32). Dies ergab eine systematische Analyse von 29 aktuellen prospektiven Studien zu diesem Thema. Des Weiteren konnte eine Dosis-Abhängigkeit zwischen der Anzahl an gerauchten Zigaretten pro Tag und der Wahrscheinlichkeit, ein Vorhofflimmern zu entwickeln, gezeigt werden. Dabei gilt: Je mehr Zigaretten am Tag geraucht werden, desto höher ist das Risiko. Das relative Risiko stieg im Vergleich zu Nichtrauchern beim Konsum von zehn Zigaretten am Tag um 17 % an. Bei 29 Zigaretten am Tag waren es bereits 45 %.
Interessanterweise hatten ehemalige Raucher äquivalent dazu nur noch ein 9 % höheres Risiko für die Entwicklung von Vorhofflimmern im Vergleich zu Nichtrauchern (RR 1,09). Erfreulicherweise scheint das Risiko nach dem Beenden des Konsums also wieder signifikant zu sinken. Vorhofflimmern gilt als ein wichtiger Risikofaktor für weitere kardiovaskuläre Erkrankungen. Wenn das mal kein guter Grund ist, mit dem Rauchen aufzuhören. SB