In einem Experiment wurden Mäuse fünf Wochen lang wiederholt Hitzestress ausgesetzt. Zur Rehydrierung bekam ein Teil von ihnen Wasser, die anderen eine 10 %ige Fruktoselösung. Verglichen wurden diese beiden Gruppen untereinander sowie zu Kontrollmäusen, welche keiner Hitze ausgesetzt worden waren, aber gleiche Trinklösung bekamen. Die unter Hitzestress leidenden Mäuse verloren täglich signifikant an Gewicht, das jedoch durch nächtliche Rehydrierung wieder aufgebaut werden konnte. Am Ende der Studie hatten die mit Fruktoselösung versorgten Kontrollmäuse im Vergleich zu den hitzegestressten um 13,6 % zugenommen (p < 0,5). In den hitzegestressten Mäusen zeigte sich ein Anstieg der Serum- Osmolarität sowie des Vasopressins. Die Fruktoselösung führte dabei zu einer weiteren Verstärkung dieses Effekts. Begonnen mit der alleinigen Fruktoserehydrierung über die Rehydrierung mit Wasser und Fruktoselösung nach Hitzestress zeigte sich im Vergleich zu den Kontrollmäusen ein progressiver Anstieg an Nierenschäden (p < 0,01). Im Vergleich zu alleinigem Hitzestress war dieser kombiniert mit fruktosehaltiger Rehydrierung mit erhöhten intrarenalen inflammatorischen Markern, wie NLRP3 und IL-18, verbunden. GH
Chronisches Nierenversagen
NATUR+PHARMAZIE 3/2019
Hitze und Softdrink sind Gift
Es wird vermutet, dass wiederkehrender Hitzestress zu chronischem Nierenversagen (CKD) führen kann, und dass Rehydrierung mit zuckerhaltigen Getränken Nierenschäden vorantreibt und den oxidativen Stress erhöht. Stimmt – zeigten Forscher am Mausmodell.
Quelle: Milagres T et al.: Rehydration with fructose worsens dehydration ... BMC Nephrol 2018; 19(1): 180-9
ICD-Codes:
N18.9