Achillessehnen-Ruptur

NATUR+PHARMAZIE 7/2002

Hohe Rezidivrate nach konservativer Behandlung

Es gibt nur zwei randomisierte Studien in der englischen Literatur, die konservative und operative Therapien von Rupturen der Achillessehne miteinander vergleichen. Da sich die Ergebnisse widersprechen, führte man jetzt in Schweden eine prospektive randomisierte Multicenterstudie durch.

Von 112 Patienten (99 Männer) im Alter von 21 bis 65 Jahren mit akutem, vollständigem Abriss der Achillessehne wurden 59 chirurgisch versorgt, 53 konservativ mit achtwöchiger Gipsschiene. Sie wurden zwei Jahre lang nachbeobachtet. Die Funktionsanalyse zeigte, dass zwischen beiden Therapieformen im primären Ergebnis kein signifikanter Unterschied bestand. Doch trat bei elf der konservativ Behandelten erneut eine Ruptur auf (beim Gehen bzw. Tanzen), was einer Rezidivrate von 20,8% entspricht. In der operativ versorgten Gruppe passierte dies nur einem Patienten (1,7%); er war gestürzt. (EH)

Quelle: Möller, M: Acute rupture of tendo achillis, Zeitschrift: JOURNAL OF BONE AND JOINT SURGERY. BRITISH VOLUME, Ausgabe 83-B (2001), Seiten: 843-848

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