Harnsäure wirkt in geringen Blut-Konzentrationen antioxidativ; in zu hohen Mengen kristallisiert es jedoch und wirkt als ein Prooxidans, das unter anderem Gicht verursachen kann.
Cheng et al. führten 2 Cross-over- Studien durch. Sie teilten die Teilnehmer: innen randomisiert in Gruppen auf, die Apfel oder Honig (Testnahrung) oder reines Fruktosepulver zu sich nahmen (Referenznahrungsmittel); eine Woche später wurde die Ernährung der Gruppen gewechselt. Die Wissenschaftler: innen nahmen Blutproben 0, 30, 60 und 120 Minuten nach dem Essen, um den Harnsäure-Serum- Spiegel (HSS) und den Blutzucker zu messen. Nach 30 und 60 Minuten war die HSS-Konzentration bei den Apfelund Honigkonsumenten niedriger als bei denjenigen, die Fruktosepulver zu sich nahmen. Bei 120 Min. kehrte die Konzentration bei den Apfel-Konsument: innen auf den Ausgangswert zurück. Der Trend war: Fruchtzucker > Honig > Apfel. Männer hatten einen höheren postprandialen HSS als Frauen. Die Autor:innen schlussfolgern, dass Fruktose in Nahrungsmitteln eine geringere Belastung des Harnsäurestoffwechsels verursacht als reine Fruktose. Der Harnsäureindex kann zur Differenzierung fruktosehaltiger Lebensmittel hilfreich sein.