Sanofi

Gyn-Depesche 3/2021

Immuntherapie bei Zervixkarzinom

Das Sterberisiko von Patientinnen mit fortgeschrittenem Zervixkarzinom kann durch eine Monotherapie mit dem PD-1-Inhibitor Cemiplimab im Vergleich zur Chemotherapie um 31 % reduziert werden. Auf Basis dieser Phase-III-Daten soll noch 2021 die Zulassung beantragt werden.
Cemiplimab ist das erste Immuntherapeutikum, für das bei Patientinnen mit rezidivierendem oder metastasierendem Zervixkarzinom eine Verbesserung des Gesamtüberlebens nachgewiesen wurde: In der bislang größten randomisierten klinischen Phase-III--Studie zum fortgeschrittenen Gebärmutterhalskrebs konnte das Sterberisiko mit Cemiplimab um 31 % im Vergleich zur Chemotherapie verringert werden. In der Subgruppe der Patientinnen mit Plattenepithelkarzinom sank die Sterblichkeit unter Cemiplimab um 27 %, bei Patientinnen mit Adenokarzinom um 44 %. Neue Sicherheitssignale für Cemiplimab wurden nicht beobachtet. Behandlungsabbrüche wegen Nebenwirkungen waren bei 8 % der mit Cemiplimab und bei 5 % der mittels Chemotherapie behandelten Patientinnen zu verzeichnen. Einer der Prüfärzte der Studie, Prof. Krishnansu S. Tewari von der University of California, USA, bezeichnete die Daten als „Meilenstein in der Versorgung von Patientinnen mit fortgeschrittenem Zervixkarzinom.“
Auf Empfehlung des unabhängigen Datenüberwachungsgremiums wurde die Studie nun vorzeitig beendet. Die Ergebnisse bilden die Grundlage der für 2021 geplanten Zulassungsanträge.

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