NATUR+PHARMAZIE 7/2005

Importarzneimittel - Nutzen oder Mehrarbeit?

Aufgrund unterschiedlicher Marktverhältnisse und rechtlicher Rahmenbedingungen differieren die Preise für therapeutisch identische Arzneimittel in den Mitgliedsländern der EU. Liegt der ausländische Marktpreis so deutlich unter dem deutschen Preis, dass aus der Differenz die Kosten des Importeurs, evtl. zu gewährende Rabatte und noch eine gewisse Gewinnspanne des Importeurs finanziert werden können, werden Arzneimittel aus dem Ausland nach Deutschland importiert. Dies geschieht in Form von Re-Importen (Präparate, die in Deutschland zentral für mehrere europäische Länder hergestellt, vom Originalhersteller in ein anderes EU-Land exportiert und wieder nach Deutschland importiert werden) oder Parallel-Importen (Präparate, die für mehrere Länder zentral im Ausland produziert und vom Originalhersteller sowie auch vom Importeur nach Deutschland importiert werden). Gemäß der Importregelung für Apotheken - festgelegt in § 129 SGB V - soll die Apotheke immer dann einen Import abgeben, wenn dieser 15% oder 15 Euro preiswerter ist als das deutsche Original. Apotheken- und Krankenkassenverbänden ist es dabei freigestellt, Einzelheiten in einem Liefervertrag zu regeln. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass durch Abgabe von Importen im Arzneimittelsektor nicht unerhebliche Kosten eingespart werden, wodurch die Krankenkassen und mittelbar auch die Patienten entlastet werden. Diese Kostenreduktion beruht direkt auf den Preisdifferenzen - hier konnten 2002 und 2003 jeweils 200 Millionen Euro eingespart werden - und indirekt auf den Einsparungen durch Wettbewerbsdruck. Der Patient profitiert also von Importarzneimitteln. Für den Apotheker ist die Abgabe dagegen heute nahezu ergebnisneutral. Faktisch können Apotheker z. B. bei kohlpharma und MTK-PHARMA unter bestimmten Bedingungen zu gleichen Konditionen einkaufen wie der Großhandel, nämlich zum sog. Grosso-Preis. Die auf diese Weise erzielten Vorteile entschädigen den Apotheker für den Mehraufwand bei der Abgabe von Importen und erhöhen deren Attraktivität auch aus Sicht des Apothekers.

Aufgrund unterschiedlicher Marktverhältnisse und rechtlicher Rahmenbedingungen differieren die Preise für therapeutisch identische Arzneimittel in den Mitgliedsländern der EU. Liegt der ausländische Marktpreis so deutlich unter dem deutschen Preis, dass aus der Differenz die Kosten des Importeurs, evtl. zu gewährende Rabatte und noch eine gewisse Gewinnspanne des Importeurs finanziert werden können, werden Arzneimittel aus dem Ausland nach Deutschland importiert. Dies geschieht in Form von Re-Importen (Präparate, die in Deutschland zentral für mehrere europäische Länder hergestellt, vom Originalhersteller in ein anderes EU-Land exportiert und wieder nach Deutschland importiert werden) oder Parallel-Importen (Präparate, die für mehrere Länder zentral im Ausland produziert und vom Originalhersteller sowie auch vom Importeur nach Deutschland importiert werden). Gemäß der Importregelung für Apotheken - festgelegt in § 129 SGB V - soll die Apotheke immer dann einen Import abgeben, wenn dieser 15% oder 15 Euro preiswerter ist als das deutsche Original. Apotheken- und Krankenkassenverbänden ist es dabei freigestellt, Einzelheiten in einem Liefervertrag zu regeln. Die Vergangenheit hat gezeigt, dass durch Abgabe von Importen im Arzneimittelsektor nicht unerhebliche Kosten eingespart werden, wodurch die Krankenkassen und mittelbar auch die Patienten entlastet werden. Diese Kostenreduktion beruht direkt auf den Preisdifferenzen - hier konnten 2002 und 2003 jeweils 200 Millionen Euro eingespart werden - und indirekt auf den Einsparungen durch Wettbewerbsdruck. Der Patient profitiert also von Importarzneimitteln. Für den Apotheker ist die Abgabe dagegen heute nahezu ergebnisneutral. Faktisch können Apotheker z. B. bei kohlpharma und MTK-PHARMA unter bestimmten Bedingungen zu gleichen Konditionen einkaufen wie der Großhandel, nämlich zum sog. Grosso-Preis. Die auf diese Weise erzielten Vorteile entschädigen den Apotheker für den Mehraufwand bei der Abgabe von Importen und erhöhen deren Attraktivität auch aus Sicht des Apothekers.

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