Seit langem wird vermutet, dass Virusinfektionen eine Rolle in der Ätiologie der Multiplen Sklerose (MS) spielen. Dies gilt insbesondere für das Epstein-Barr-Virus (EBV). Studien zumThema kamen allerdings zu unterschiedlichen Ergebnissen.
In einer Metaanalyse aus Harvard wurden jetzt die relevanten Fall-Kontroll- und Kohortenstudien systematisch ausgewählt und kombiniert. Von 295 Veröffentlichungen wurden 14 in die Analyse aufgenommen (elf Fall-Kontoll- und drei Kohortenstudien). Das kombinierte relative Risiko für MS nach infektiöser Mononukleose betrug 2,3.
In einem anhand dieser Resultate entwickelten Modell ist das Risiko für MS fast gleich null bei Personen ohne EBV-Infektion, etwas höher bei EBV-Infektion in der frühen Kindheit und am höchsten, wenn die Infektion in der Jugend oder im Erwachsenenalter auftritt.
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