Im Chicago Health and Aging Project wurden u. a. 815 neurologisch unauffällige über 65-Jährige mit dem Food Frequency Questionnaire nach ihren Ernährungsgewohnheiten befragt. Im Follow-up von knapp vier Jahren entwickelten 131 Teilnehmer eine Alzheimer-Demenz. Teilnehmer mit dem höchsten Verzehr an gesättigten und trans-ungesättigten Fettsäuren wiesen gegenüber denjenigen mit dem geringsten Konsum ein 2,2fach höheres Alzheimer-Risiko auf. Umgekehrt entwickelten Teilnehmer, deren Ernährung reich an Omega-6- und einfach ungesättigten Fettsäuren sowie pflanzlichen Fetten war, deutlich seltener eine Alzheimer-Erkrankung. (GW)
Gute und schlechte Fettsäuren
NATUR+PHARMAZIE 9/2003
Ist Alzheimer auch ernährungsbedingt?
In Tiermodellen führte eine Diät, die reich an ungesättigten Fettsäuren war, zu besserer kognitiver Leistung. Bieten sie auch Schutz vor Alzheimer-Demenz?
Quelle: Morris, MC: Dietary fats and the risk of incident alzheimer disease, Zeitschrift: ARCHIVES OF NEUROLOGY, Ausgabe 60 (), Seiten: 194-200