Erwachsene Diabetiker haben unabhängig von ihrem
Alter ein erhöhtes Risiko für kardiovaskuläre Krankheiten. In einer kanadischen Studie wollte man jetzt herausfinden, ab welchem
Alter sich bei diesen Patienten ein solch erhöhtes Risiko entwickelt, das als Ereignisrate entsprechend einem Zehnjahres-Risiko von 20% und mehr oder einer Ereignisrate entsprechend der eines vorangegangenen Myokardinfarkts definiert ist.
In einer bevölkerungsbasierten Kohortenstudie wurden retrospektiv die Daten aller erwachsener Diabetiker (379 003 Personen) und Nichtdiabetiker (9 018 082 Personen) verglichen, die am 1.4.1994 in Ontario/Kanada lebten. Man beobachtete sie bis 31.3.2000, um kardiovaskuläre Ereignisse zu dokumentieren.
Der Übergang in eine Hochrisiko-Kategorie für kardiovaskuläre Erkrankungen fand bei Männern und Frauen mit Diabetes zu einem früheren Zeitpunkt im Lauf des Lebens statt als bei stoffwechselgesunden Personen; diese Differenz betrug im Schnitt 14,6 Jahre.
Hinsichtlich Herzinfarkt, Schlaganfall und Tod traten diabetische Männer in einem Alter von 47,9 Jahren in die Hochrisiko-Kategorie ein, diabetische Frauen im Alter von 54,3 Jahren.
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