Die individuelle kognitive Funktionstherapie (KFT) zeigte sich in dieser Studie effektiver als die Vergleichsmethoden und mit guter Langzeitwirkung. 121 Patienten mit chronischen unspezifischen Schmerzen im unteren Rücken im Alter von 18 bis 65 Jahren erhielten entweder eine KFT (n = 62) oder eine Kombination aus manueller Therapie und Bewegung (MT+B, n = 59). Über zwölf Wochen wurden acht Therapieeinheiten durchgeführt. Primäre Endpunkte waren Beeinträchtigungen (gemessen per Oswestry Disability Index, ODI), und die Schmerzintensität (nach der numeric rating scale, NRS).
Die KFT umfasste drei Hauptkomponenten: Verstehen des Schmerzempfindens, funktionelle Bewegungsübungen und Integration sowie Lebensstilveränderungen mit Steigerung der körperlichen Aktivität. Die KFT konnte körperliche Einschränkungen, Angstzustände und depressive Verstimmungen effektiver lindern als die Vergleichstherapien, und der Effekt zeigte sich bis zu drei Jahre nach der Intervention stabil. EG