Regelmäßiges Training bei Bluthochruck

NATUR+PHARMAZIE 10/2004

Laufen als Antihypertonikum?

Die Ergebnisse einer Berliner Studie zeigen, dass regelmäßiges Lauftraining den Blutdruck senken und damit einer KHK vorbeugen kann.

Zehn Probanden mit leichtem Bluthochdruck, die in den letzten zehn Jahren keinen Sport getrieben hatten, wurden in der Langzeitstudie über drei Jahre beobachtet. Die Männer mit einem durchschnittlichen Alter von 43 Jahren nahmen zweimal wöchentlich eine Stunde lang an einem Lauftraining teil, das sich unter Anleitung von Walken zu ausdauerndem Joggen steigerte. Nach sechs Monaten sank der Blutdruck unter Belastung von durchschnittlich 184/107 auf 170/100 mmHg; das als Ausbelastungskriterium bestimmte Puls-Druck-Produkt sank um 14%, der Ruhewert veränderte sich nicht signifikant. Nach 18 Monaten war der Blutdruck im Ruhezustand deutlich niedriger; die Be-lastungswerte blieben konstant. Über die gesamte Beobachtungsdauer von drei Jahren sank der Blutdruck kontinuierlich ab und betrug am Ende im Ruhezustand statt initial 139/96 durchschnittlich 130/87 mmHg, unter Belas-tung 167/92 mmHg. Signifikante Veränderungen des Körpergewichts wurden nicht beobachtet. (MF)

Quelle: Ketelhut, RG: Regular exercise as an effective approach in antihypertensive therapy, Zeitschrift: MEDICINE AND SCIENCE IN SPORTS AND EXERCISE, Ausgabe 36 (2004), Seiten: 04-08

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