PTA-Wissen

NATUR+PHARMAZIE 3/2019

Ältere meist von pulmonale Hypertonie betroffen

Wenn eine pulmonale Hypertension diagnostiziert wird, handelt es sich in der Mehrheit der Fälle um einen Patienten in höherem Alter. Dann muss man mit zusätzlichen Krankheiten und mit einer besonders schlechten Prognose rechnen.
An einem Zentrum für Lungenhochdruck in Lyon, Frankreich, verfolgte man den Krankheitsverlauf bei 248 Patienten mit präkapillärer pulmonaler Hypertonie. Solche unter 65 Jahren wurden als als jung, solche von 65 bis 74 Jahren als älter, und Patienten über 75 Jahre als sehr alt eingestuft.
Je älter die Teilnehmer waren, desto mehr Zeit verstrich bis zur Diagnose (im Mittel sieben bzw. neun bzw. 16 Monate). Die ältesten Patienten litten außerdem auch häufiger als die jüngeren unter einem Lungenhochdruck der chronisch thromboembolischen Form. Die mediane Überlebenszeit betrug im gesamten Kollektiv 46 Monate; bei den Betagten bzw. Hochbetagten waren es allerdings nur 37 bzw. 28 Monate. Die beobachteten Unterschiede in der Prognose schreiben die Autoren in erster Linie den Verzögerungen bei der Diagnosestellung sowie dem Ausmaß der Komorbiditäten zu. Nach diesen Erkenntnissen ist mehr als ein Viertel der Patienten mit präkapillärer pulmonaler Hypertonie 75 Jahre alt oder älter. Viele dieser Patienten haben einen komplizierten Lungenhochdruck, mehrere Begleitkrankheiten und einen erniedrigten Herzindex. WE
Quelle: Ginoux M et al.: Impact of comorbidities and delay in ... ERJ Open Res 2018; 4: 00100-2018
ICD-Codes: I27.0

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