NATUR+PHARMAZIE 12/2009

Mehr Erkältungen bei kalter Luft

Weltweit stellen Infektionen der Atemwege die häufigsten Infektionen überhaupt dar. Damit verbunden ist auch die erhebliche wirtschaftliche Belastung des Gesundheitssystems. Die Frage allerdings, warum es gerade in der kalten Jahreszeit und besonders bei sinkender Luftfeuchtigkeit zu einer Häufung der Fälle kommt, wurde bislang kontrovers diskutiert. In Finnland konnte im Rahmen einer Studie an 892 Rekruten (224 davon waren Asthmatiker) gezeigt werden, dass sowohl Temperatur als auch Luftfeuchtigkeit einen Einfluss auf die Art der Erkrankung hatten: es wurden 595 Infektionen der Oberen Atemwege (URTI) sowie 87 der unteren Atemwege (LRTI) diagnostiziert. Die Erkrankungen traten vor allem dann auf, wenn die durchschnittliche Temperatur an den drei Tagen vor der Infektion im Bereich von 0 bis -5 °C lag. Einen Zusammenhang gab es zwischen Temperatur und Erkältungssymptomen, Pharyngitis sowie LRTI: Je tiefer die Temperatur, umso häufiger die Erkrankung. Der zusätzliche Einfluss der absoluten Luftfeuchte machte sich allerdings nur bei der URTI bemerkbar. In diesem Fall erhöhte eine Abnahme der Luftfeuchte um 1 g/ m3 die Zahl der Erkrankungen um jeweils 10%. pg

Weltweit stellen Infektionen der Atemwege die häufigsten Infektionen überhaupt dar. Damit verbunden ist auch die erhebliche wirtschaftliche Belastung des Gesundheitssystems. Die Frage allerdings, warum es gerade in der kalten Jahreszeit und besonders bei sinkender Luftfeuchtigkeit zu einer Häufung der Fälle kommt, wurde bislang kontrovers diskutiert. In Finnland konnte im Rahmen einer Studie an 892 Rekruten (224 davon waren Asthmatiker) gezeigt werden, dass sowohl Temperatur als auch Luftfeuchtigkeit einen Einfluss auf die Art der Erkrankung hatten: es wurden 595 Infektionen der Oberen Atemwege (URTI) sowie 87 der unteren Atemwege (LRTI) diagnostiziert. Die Erkrankungen traten vor allem dann auf, wenn die durchschnittliche Temperatur an den drei Tagen vor der Infektion im Bereich von 0 bis -5 °C lag. Einen Zusammenhang gab es zwischen Temperatur und Erkältungssymptomen, Pharyngitis sowie LRTI: Je tiefer die Temperatur, umso häufiger die Erkrankung. Der zusätzliche Einfluss der absoluten Luftfeuchte machte sich allerdings nur bei der URTI bemerkbar. In diesem Fall erhöhte eine Abnahme der Luftfeuchte um 1 g/ m3 die Zahl der Erkrankungen um jeweils 10%. pg

Quelle: Mäkinen, TM: Cold temperature and low humidity are associated with increased occurrence of respiratory tract infections, Zeitschrift: RESPIRATORY MEDICINE, Ausgabe 103 (2009), Seiten: 456-462

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