Hypertensive Erkrankungen treten bei 5 bis 10% aller Schwangeren auf. Besonders gefürchtet ist die Entwicklung einer Präeklampsie, einer schwangerschaftsinduzierten Hypertonie. Sie ist die häufigste Ursache schwangerschaftsbedingter mütterlicher und kindlicher Schädigungen und Todesfälle. Frauen mit einer chronischen Hypertonie erkranken mit einer 10fach höheren Wahrscheinlichkeit als normotone Schwangere. Die therapeutischen Interventionsmöglichkeiten sind begrenzt. Durch symptomatische Maßnahmen wie Schonung wird versucht eine Eskalation zu vermeiden. Wichtig ist das frühe Erkennen der Symptomatik. Dabei ist die Blutdruckselbstmessung von zentraler Bedeutung. Sie dient u.a. zur engmaschigen Überwachung hypertensiver Erkrankungen in der Schwangerschaft. Für einen verlässlichen, klinisch wichtigen Informationsgewinn durch die Blutdruckselbstmessung ist eine adäquate Patienteninformation sowie die Verwendung von Geräten mit einer zertifizierten Messgenauigkeit unabdingbar. Als Kompetenzzentrum kann die Apotheke hier einen wichtigen Beitrag leisten. (VH)
Bluthochdruck in der Schwangerschaft
NATUR+PHARMAZIE 3/2003
Mit Selbstmessung eine Eskalation verhindern
Hypertensive Erkrankungen treten bei 5 bis 10% aller Schwangeren auf. Besonders gefürchtet ist die Entwicklung einer Präeklampsie, einer schwangerschaftsinduzierten Hypertonie. Sie ist die häufigste Ursache schwangerschaftsbedingter mütterlicher und kindlicher Schädigungen und Todesfälle. Frauen mit einer chronischen Hypertonie erkranken mit einer 10fach höheren Wahrscheinlichkeit als normotone Schwangere. Die therapeutischen Interventionsmöglichkeiten sind begrenzt. Durch symptomatische Maßnahmen wie Schonung wird versucht eine Eskalation zu vermeiden. Wichtig ist das frühe Erkennen der Symptomatik. Dabei ist die Blutdruckselbstmessung von zentraler Bedeutung. Sie dient u.a. zur engmaschigen Überwachung hypertensiver Erkrankungen in der Schwangerschaft. Für einen verlässlichen, klinisch wichtigen Informationsgewinn durch die Blutdruckselbstmessung ist eine adäquate Patienteninformation sowie die Verwendung von Geräten mit einer zertifizierten Messgenauigkeit unabdingbar. Als Kompetenzzentrum kann die Apotheke hier einen wichtigen Beitrag leisten. (VH)