NATUR+PHARMAZIE 4/2003

Mönchspeffer gegen das PMS

Die Symptomatik eines Prämenstruellen Syndroms (PMS)- Gereiztheit, depressive Verstimmung, Nervosität, Kopfschmerzen, Ödeme, Mastodynie, Völlegefühl und Verstopfung - setzen allmonatlich einige Tage vor "den Tagen" ein und hören mit Beginn der Regelblutung wieder auf. Als Hauptursache vermutet man die prämenstruelle Hyperprolaktinämie. Zusätzlich können exogene Faktoren wie z. B. Stress zu weiter erhöhten Prolaktinspiegeln führen, die PMS-Patientinnen aus dem hormonellen Gleichgewicht geraten lassen. Progesteronmangel und Östrogendominanz bedingen schließlich die komplexe Symptomatik des Prämenstruellen Syndroms. Die Früchte des Mönchspfeffers (Keuschlammfrüchte, Agni casti fructus) werden seit langem bei gynäkologischen Erkrankungen angewendet. Heute belegen plazebokontrollierte Doppelblindstudien die signifikante Anti-PMS-Wirksamkeit. Als Hauptinhaltsstoffe wurden die Iridoidglykoside Aucubin und Agnusid, Flavonoide wie Casticin und ätherische Öle isoliert. Neu ist die Identifizierung des bizyklischen Diterpens Clerodadienol, das in vitro dopaminerge Wirkung zeigt. Dieser Effekt könnte für die prolaktinhemmende Gesamtwirkung des alkoholischen Extraktes verantwortlich sein, da Dopamin ein natürlicher Gegenspieler des Hormons Prolaktin ist. Die Mönchspfeffer-Therapie bessert neben den körperlichen Beschwerden auch die psychische Beeinträchtigung der Patientinnen. Langfristig kommt es zu einer Stabilisierung des weiblichen Hormonregelkreises. - Die Selbstmedikation bei PMS sollte nur nach gynäkologischer Abklärung erfolgen. - Raten Sie zu einer Anwendung über mehrere Monate ohne Unterbrechung, damit sich die optimale Wirksamkeit einstellen kann. - Die mittlere Tagesdosis sollte 2,1-3,7 mg Trockenextrakt bzw. 175-350 mg Tinktur, je nach Art der Herstellung betragen. (HM)

Die Symptomatik eines Prämenstruellen Syndroms (PMS)- Gereiztheit, depressive Verstimmung, Nervosität, Kopfschmerzen, Ödeme, Mastodynie, Völlegefühl und Verstopfung - setzen allmonatlich einige Tage vor "den Tagen" ein und hören mit Beginn der Regelblutung wieder auf. Als Hauptursache vermutet man die prämenstruelle Hyperprolaktinämie. Zusätzlich können exogene Faktoren wie z. B. Stress zu weiter erhöhten Prolaktinspiegeln führen, die PMS-Patientinnen aus dem hormonellen Gleichgewicht geraten lassen. Progesteronmangel und Östrogendominanz bedingen schließlich die komplexe Symptomatik des Prämenstruellen Syndroms. Die Früchte des Mönchspfeffers (Keuschlammfrüchte, Agni casti fructus) werden seit langem bei gynäkologischen Erkrankungen angewendet. Heute belegen plazebokontrollierte Doppelblindstudien die signifikante Anti-PMS-Wirksamkeit. Als Hauptinhaltsstoffe wurden die Iridoidglykoside Aucubin und Agnusid, Flavonoide wie Casticin und ätherische Öle isoliert. Neu ist die Identifizierung des bizyklischen Diterpens Clerodadienol, das in vitro dopaminerge Wirkung zeigt. Dieser Effekt könnte für die prolaktinhemmende Gesamtwirkung des alkoholischen Extraktes verantwortlich sein, da Dopamin ein natürlicher Gegenspieler des Hormons Prolaktin ist. Die Mönchspfeffer-Therapie bessert neben den körperlichen Beschwerden auch die psychische Beeinträchtigung der Patientinnen. Langfristig kommt es zu einer Stabilisierung des weiblichen Hormonregelkreises. - Die Selbstmedikation bei PMS sollte nur nach gynäkologischer Abklärung erfolgen. - Raten Sie zu einer Anwendung über mehrere Monate ohne Unterbrechung, damit sich die optimale Wirksamkeit einstellen kann. - Die mittlere Tagesdosis sollte 2,1-3,7 mg Trockenextrakt bzw. 175-350 mg Tinktur, je nach Art der Herstellung betragen. (HM)

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