Varia

Arzt-Depesche 2/2021

Multiples Myelom in Schach halten

Vorgestellt wurden neue Daten der IKEMA-Subgruppenanalysen, die belegen, dass die Kombination aus Isatuximab (Isa) mit Carfilzomib (K) und Dexamethason (d) eine neue Therapieoption auch für schwierig zu behandelnde Patienten mit rezidiviertem multiplen Myelom (RMM) darstellt.
Unter der Isa-Kd-Therapie im Vergleich zum Kd-Regime war bei den untersuchten Patienten das Risiko für Krankheitsprogression oder Tod um 47 % verringert. Der monoklonale Antikörper Isatuximab bindet an ein spezifisches Epitop des CD38-Rezeptors. Durch seine Hinzunahme zur Kd-Standardtherapie wurde eine MRD (minimal residual disease)-Negativität bei 29,6 % der Patienten erreicht, unter alleiniger Kd dagegen nur bei 13 %. Der Nutzen der Isa-Kd-Kombination ließ sich zudem in Subgruppen von Patienten mit höherem Alter, eingeschränkter Nierenfunktion oder einem zytogenetischen Hochrisikoprofil nachweisen. Die Nebenwirkungen des Isa- Kd-Regimes waren kontrollierbar und es bestand ein vorteilhaftes Nutzen-Risiko- Verhältnis für Patienten mit RMM für diese Kombination. GH
Quelle: Pressekonferenz: „Neue Behandlungsmöglichkeit im ersten Rezidiv für Patienten mit Multiplem Myelom“, virtuell, EHA Meet-the-Experts 2021, 10. Juni 2021

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