Kuhmilch, Erdnüsse und Fisch

NATUR+PHARMAZIE 4/2011

Nahrungsmittelallergien: Was ist gesichert?

Im Auftrag des National Institute of Allergy and Infectious Diseases (NIAID), und zur Unterstützung von laufenden Arbeiten an Leitlinien haben elf Spezialisten aus den USA Recherchen für ein systematisches Review zu Prävalenz, den besten diagnostischen Maßnahmen sowie Behandlung und Prävention durchgeführt.

Zur Diagnostik wurden Studien eingeschlossen, wenn eine prospektive, definierte Population untersucht wurde, wenn eine Provokation mit dem verdächtigen Nahrungsmittel als Standard stattfand und wenn genügend Daten vorlagen, um Sensitivität und Spezifität zu errechnen. Für Therapie und Prävention wertete man auch systematische Reviews und randomisiert-kontrollierte Studien aus. Bei Nahrungsmittelallergien, bei denen es überproportional oft zu Anaphylaxie kommt – z. B. Krustentiere oder Erdnüsse –, wurden Kohortenstudien mit über 100 Teilnehmern berücksichtigt.

Über 50% der Al­lergien verursachen Kuhmilch, Hühnereier, Erdnüsse, Nüsse, Fisch und „shellfish“: Schalen- und Krus­tentiere.

Ein Definitionsvorschlag von NIAID für Nahrungsmittelallergie lautet: ungünstige Immunantwort, die in reproduzierbarer Weise bei Exposition gegenüber dem Nahrungsmittel auftritt und sich von anderen ungünstigen Antworten darauf unterscheidet, wie Intoleranz, pharmakologische und toxinvermittelte Reaktionen. Was die Prävalenz betrifft, so ließ sich aus den Daten folgern, dass mehr als 1 bis 2% der Bevölkerung betroffen sind, nicht jedoch über 10%. Ob die Allergien zunehmen, ist nicht klar.

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