Das Intervallfasten (IF) (engl. Timerestricted eating, TRE) ist eine beliebte Ernährungsstrategie, die das Timing der Mahlzeiten in Übereinstimmung mit den täglichen zirkadianen Rhythmen betont. Dies soll eine unbegrenzte Energieaufnahme während eines begrenzten (8–10 Stunden) Essens-Zeitfensters jeden Tag ermöglichen. Die Forschung zum Intervallfasten hat jedoch bisher weitgehend ignoriert, welche Lebensmittel in diesem Zeitfenster verzehrt werden, d.h. z.B. Makronährstoffzusammensetzung und Energiedichte.
Parr et al. geben einen Überblick über die Studien, die IF-Interventionen beim Menschen untersuchen und die Nahrungsaufnahme berücksichtigen – und zwar sowohl wann als auch was gegessen wird und ihre Auswirkungen auf die Parameter für Gesundheit, die untersucht werden sollten, d. h. Gewichtsverlust, glykämische Kontrolle etc. Die Autor:innen kommen zu dem Schluss, dass es wesentlich für die Optimierung von Ernährungsstrategien für die Stoffwechselgesundheit ist, vorhandenes Ernährungswissen darüber, welche Nahrung gegessen wird, mit unserem jüngsten Verständnis darüber, wann Nahrung gegessen werden sollte, zu verbinden. Ohne zu beachten, was und wann gegessen wird, können wir die potenziellen Synergien zwischen diesen beiden Variablen für Effekte auf chronische Stoffwechselerkrankungen nicht verstehen.