Zur Aufrechterhaltung einer Remission bei Crohn setzt man häufig 5-Aminosalicylsäure-Präparate ein, aber die Evidenz spricht dafür, dass sie unwirksam sind. Immunsuppressive Substanzen wie Purin-Antimetaboliten, Methotrexat und TNFα-Blo-cker sind mäßig effektiv; gegen sie spricht ein erhöhtes Infektionsrisiko. Omega-3-FS senken die Triglyzeride und beugen dem Herztod vor; speziell als Entzündungshemmer wurden sie z. B. bei rheumatoider Arthritis und IgA-Nephropathie eingesetzt.
Die Indikation Remissionserhaltung bei Crohn stützt sich auf eine positive Studie (Belluzzi et al., 1996), aber es gab auch negative Ergebnisse. In zwei Studienprogrammen (EPIC-1 und -2) wurde diese Therapie plazebokontrolliert geprüft. Teilnehmer waren Patienten mit Morbus Crohn von niedriger Aktivität, wobei die zweite Gruppe stärker rezidivgefährdet war als die erste. Die Omega-3-FS (4 g/d) wurden über bis zu 58 Wochen verabreicht.
Unter Verum kam es nach einem Jahr in EPIC-1 in 31,6% zu einem Rezidiv, unter Plazebo in 35,7%; in EPIC-2 waren es 47,8% versus 48,8% (Unterschiede nicht signifikant). Die Rezidivprophylaxe war also fehlgeschlagen. Die EPIC-Autoren sehen den Grund dafür am ehesten in der geringen Größe jener Studie (374 bzw. 379 Teilnehmer).
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